In der Welt des Projektmanagements sind klare und erreichbare Ziele unerlässlich für den Erfolg. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Zielbereiche im Projektmanagement, die Rolle von SMART-Zielen im Zielfindungsprozess und wie man effektiv mit unterschiedlichen Personen und in komplexen Strukturen arbeiten kann. Egal, ob du ein erfahrener Projektmanager oder ein Neuling in diesem spannenden Bereich bist, dieser Artikel wird dir helfen, deine Projekte effizienter zu gestalten und optimale Ergebnisse zu erzielen. Lass uns gemeinsam in die Welt der Projektmanagement-Ziele und Zielfindungsprozesse eintauchen!
Unterschiedliche Zielbereiche im Projektmanagement
Ein Projekt ist von Natur aus ein neuartiges Vorhaben mit spezifischen Zielen. Dennoch werden oft nur die Hauptziele, wie zum Beispiel die Steigerung der Kundenzufriedenheit, genannt. Es gibt jedoch weitere, oftmals übersehene Zielbereiche, die wir dir jetzt vorstellen:
Vermeidungsziele, Nicht-Ziele und Projektabgrenzung
Vermeidungsziele und Nicht-Ziele sind ein bedeutender, jedoch häufig übersehener Zielbereich. Du kennst das angestrebte Ergebnis, aber hast du auch die Grenzen im Blick? Es ist wichtig, klar festzulegen, was definitiv nicht erreicht oder unbedingt vermieden werden soll. Denke darüber nach, welche Situationen auf keinen Fall eintreten dürfen und wie du das Projekt entsprechend abgrenzen kannst.
Führungs- und Projektführungsziele
Wie sollen die Mitarbeiter eingebunden werden, und welche Abteilungen sollen für welche Fachbereiche verantwortlich sein? Dabei ist es wichtig zu klären, welche Regeln für Kommunikation und Zusammenarbeit gelten sollen. Ebenso ist es entscheidend, zu bestimmen, wie Fehler und Probleme im Projekt behandelt werden und welche Fehlerkultur herrschen soll. Schließlich müssen auch die Modalitäten für Rückmeldungen, wie beispielsweise der Zeitpunkt und die Art der Übermittlung, festgelegt werden.
Qualitäts- und Ergebnisziele
Kläre, was unter “Qualität” verstanden wird und welche Anforderungen gelten. Ist das Projekt beiläufig oder ein Prestigeprojekt der Unternehmensleitung?
Termin-, Zeit- und Zwischenziele
Gibt es spezifische Meilensteine, die bis zu bestimmten Daten erreicht sein müssen? Wie lange dürfen interne Prozesse dauern? Wann beginnt und endet das Projekt?
Kosten- und Ressourcenziele
Dürfen bestimmte Ressourcenpools nur bis zu einem definierten Level genutzt werden? Ist das Projektbudget gedeckelt und/oder an einzelne Projektphasen gekoppelt? Welche Grenzwerte existieren?
Denke bei der Zielsetzung nach und binde Stakeholder mit ein. Ist das Ziel zu eng eingegrenzt, werden mögliche kreative Wege zur Zielerreichung blockiert. Der Erfolg eines Projektes hängt jedoch auch von der Zieldefinition ab – passe deine Ziele an das Team und die Anforderungen des Auftraggebers an.
Zielfindungsprozess mit SMART-Zielen und verschiedenen Personen
Im Projektmanagement treten häufig unterschiedliche Perspektiven auf, wenn zwei Personen, wie zum Beispiel ein Berater oder Projektleiter und ein Auftraggeber, an der Definition von Projektmanagement-Zielen beteiligt sind. Während der Berater/Projektleiter auf sein fachliches Hintergrundwissen zurückgreift, hat der Kunde oft eher ein Wunschziel vor Augen. Dies kann ohne eine klare Zieldefinition zu Konfliktpotenzial führen. Um solche Situationen zu bewältigen und die Vorstellungen des Kunden mit dem geplanten Weg des Beraters/Projektmanagers in Einklang zu bringen, ist ein effektiver Zielfindungsprozess entscheidend. Dabei kommen das Pflichten- und Lastenheft sowie die SMART-Ziel-Formel zum Einsatz, um eine gemeinsame Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen.
Zielfindungsprozess mit mehreren Personen mit mehreren Personen
Die Zielfindung wird schwieriger, wenn nicht nur zwei Entscheider beteiligt sind, sondern mehrere Personen an der Definition von Projektzielen mitwirken und entscheiden dürfen. In solchen Fällen werden häufig Ziel-Workshops durchgeführt, um gemeinsam für alle im Rahmen liegende Ziele zu erarbeiten und festzuschreiben.
Zielfindung in komplexen Strukturen
Bei komplexen internationalen Strukturen stellt sich die Zielfindung als noch herausfordernder dar, da unterschiedliche Gesetzgebungen, EU- und US-Regelungen, Machbarkeitsstudien sowie Risikoeinflüsse das Projekt beeinflussen. In solchen Situationen erweist es sich als hilfreich, grobe Projektphasen schon vor der eigentlichen Zielfindung zu definieren und diese wiederum in einzelne Zielsetzungsbereiche zu unterteilen. So kann der Zielfindungsprozess in einer iterativen, projektflankierenden Herangehensweise von Phase zu Phase fortgeführt werden.
Merkmale guter Zielformulierungen
Gute Zielformulierungen sind:
- SMART
- ergebnis- und resultatorientiert (Zielzustand)
- eindeutig und nicht falsch interpretierbar
- knapp, klar und präzise
- anspruchsvoll, aber dennoch erreichbar
Ein effektiver Zielfindungsprozess ist entscheidend für den Erfolg eines Projektes. Es ist wichtig, alle relevanten Zielbereiche zu berücksichtigen und SMART-Ziele zu formulieren, die sowohl den Anforderungen des Teams als auch des Auftraggebers gerecht werden. Um dein Wissen zum Thema Projektmanagement-Ziele und Zielfindungsprozess zu vertiefen, empfehlen wir unser E-Book.